Kontemplation
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Schaubild "Achtsamkeit im Kontext der Kontemplation"
Erläuterungen zum Schaubild "Achtsamkeit im Kontext der Kontemplation"

Die Entwicklung von Achtsamkeit steht im Mittelpunkt der Kontemplationspraxis. Die Achtsamkeit ist der Schlüssel, mit dem das Kreisen um das eigene EGO durchbrochen werden kann.

Ein Merkmal des illusionären EGO-Konstruktes stellt das unablässige Denken an die Vergangenheit (z.B. Erinnerungen, Verletzungen) oder Zukunft (z.B. Ängste, Sorgen, Pläne) dar. Als innerer Motor des EGO dient das nicht stillbare Begehren und Haben-Wollen des Menschen. Kaum ist ein Wunsch erfüllt, taucht schon der nächste Wunsch auf. Auch die meist unbewusste Übernahme von Rollen fixiert den Menschen in seinem EGO-Gefängnis.

Eine besondere Dynamik gewinnt das EGO durch das ständige Bewerten und Beurteilen. Jede Bewertung ist direkt mit einer Reaktion verbunden. Wird eine Sache positiv bewertet, ist diese mit angenehmen Körperempfindungen verbunden, was sofort eine Reaktion auslöst, diese Sache immer und immer mehr haben zu wollen. Bei einer negativen Bewertung und den damit verbundenen unangenehmen Körperempfindungen wird dagegen das Reaktionsmuster aktiviert, diese Sache abzulehnen und abzuwehren.

Die Einübung von Achtsamkeit fördert die Präsenz im "Hier und Jetzt". Anstelle der Denkspiralen wird mit allen Sinnesorganen die Realität, wie sie im Augenblick ist, gespürt und wahrgenommen, ohne vorschnell in gewohnte Bewertungsmuster zu verfallen. Die innere Haltung ist ein gelassenes Annehmen und Akzeptieren der Wirklichkeit.