Erläuterungen zum Erlösungsweg im Christentum (II)


Jesus Christus

Der Christ kann sich auf diesem Weg am Vorbild Jesu Christi orientieren. Seine Gotteserfahrung (vgl. Anrede „abba“= Väterchen), seine Botschaft vom Reich Gottes und sein Umgang mit Menschen stellen für den Christen ein Lebensmodell dar, an dem man sein Leben ausrichten kann.
Jesus Christus ist für den Christen nicht nur ein Lebensparadigma, sondern auch ein personaler Weg-Begleiter, zu dem man sich in jeder Situation vertrauensvoll hinwenden kann. Der Christ, der sich mit Jesus Christus auf den Weg begibt, erfährt darin das wahre Leben (vgl. Joh 14,6: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“).


Wegmarken

Die biblischen Erzählungen und Geschichten sowie die lange Glaubenstradition der Kirche geben dem Christen Orientierung auf diesem Weg. Die Weisungen der „10 Gebote“ (Ex 20) und das jesuanische Hauptgebot (Mt 22,37ff) stellen die zentralen Orientierungspunkte im Christentum dar. Darin werden die Gottesliebe sowie die Nächsten- und Selbstliebe betont.
Unter Gottesliebe versteht man, dass der Christ sich vertrauensvoll dieser göttlichen Wirklichkeit hingibt und durch eine achtsame Grundhaltung sein ganzes Leben auf Gott ausrichtet. Hilfreich dabei sind sicherlich alle Formen des Gebetes und der Meditation sowie des Gottesdienstes.
Nächstenliebe heißt, sich aktiv dem Nächsten zuzuwenden. Der „Nächste“ sind alle Menschen, mit denen ich im Alltag zu tun habe. Die Zuwendung kann z.B. durch praktische Hilfe in Notsituationen oder Gesprächsangebote zum Ausdruck kommen.
Die Selbstliebe fordert den Christen auf, auch seine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu akzeptieren. Nur jemand, der gut zu sich selbst ist, kann auch für andere Menschen eine Hilfe sein.
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